Fünfter Platz für deutsche Juniorinnen

VON CLAUS BASTIAN. Millfield/ England Die deutschen Wasserball-Juniorinnen haben
die 3. Europameisterschaft für die "U19" im englischen Millfield bei Bristol mit
einem 12:11 (4:2, 2:1, 5:4, 1:4)-Sieg gegen Jugoslawien erfolgreich abgeschlossen
und sich damit im Zwölferfeld den fünften Platz geholt. Neuer Europameister wurde
Ungarn durch ein 10:9 gegen Rußland, während sich Griechenland den dritten Platz 
mit seinem 6:5 zuvor gegen Italien gesichert hatte.

Bei den bisherigen EM-Turnieren in Papendal (1994) und Natenya (1996) war Deutschland
jeweils Vierter geworden. Der damalige Europameister Niederlande kam dieses Mal nur
auf den siebten Platz vor Gastgeber Großbritannien, Spanien, Tschechien, Frankreich
und Portugal. Deutschland gewann vier seiner sechs Spiele gegen Portugal (19:3), 
Spanien (7:4) und Niederlande (12:11) in der Vorrunde sowie dann um den fünften Platz
gegen Jugoslawien (12:11), verlor gegen Italien (6:10) sowie Rußland (8:13) und kam
damit auf insgesamt 64:53 Tore. 
Die drei besten der 10 deutschen Werferinnen waren Nina Wengst (Bayer Uerdingen/ 19) 
sowie Katrin Dierolf (SSV Esslingen) und Daniela Ewert (Hohenlimburger SV), die 
gegen Jugoslawien mit vier Treffern herausragte, (je neun). Dazu kamen noch in der 
Torschützenliste Tanja Bonenberger (Hohenlimburger SV/ 7), Magda Dylewski 
(SGN Berlin/ 6), Alexandra Schilling (Tel-Post Köln) und Theresa Clouth 
(SV Poseidon Hamburg) mit je vier, Ariane Rump (SV Blau-Weiß Bochum/ 2) und Natascha
Röseler (Uerdingen/ 1). Außerdem spielten noch die neiden Torfrauen Simone Budde
(Hohenlimburg) und Patricia Vieth (SC Magdeburg) und das Aufgebot von Trainerin Pia 
Schledorn (Uerdingen) vervollständigten Michaela Hollander (Poseidon Hamburg) und 
Denise Niechcial (Uerdingen).

Für Mannschaftsleiterin Heike Köhnen (35), 48fache Ex-Nationalspielerin aus Köln, war
es auf dem Weg zu einem ersehnten Medaillenrang schade, daß im schwächsten deutschen 
Turnierspiel ausgerechnet gegen Italien verloren wurde. Ansonsten sah auch sie genau
wie die Trainerin einige Spielerinnen, die im nächsten Jahr bei weiterer Steigerung 
ihren Weg in der A-Mannschaft machen können.
Aufmerksame Beobachterin war auch DSV-Frauen-Managerin Erika Voß (Bochum), die meinte:
"Darauf läßt sich aufbauen." Sie bedauerte die für Deutschland schwere Vorrundengruppe,
konnte sich zusammen mit den Spielerinnen aber mächtig über den Sieg gegen den
zweimaligen Europameister Niederlande freuen.

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