Zum Wasserballstart kommt "Aufbaugegner"
Bayer Uerdingen, Halbfinale das Saisonziel

 

Waspo baut auf Talente: Hehne und Gatzemeier dürfen in der Bundesliga ran

 

VON STEFAN DINSE
Prima Stimmung bei Waspo Linden vor dem Start in die Wasserball-Bundesliga - zumal der erste Kontrahent im Olympiastützpunkt (morgen ab 17 Uhr) ein leichter ist: Bayer Uerdingen.
Waspos Vorbereitung lief gut, was die Ergebnisse im Supercup und das Erreichen im Supercup der Pokalendrunde unterstreichen. ,,Diese Erfolge haben Auftrieb gegeben, das ist für unsere junge Truppe sehr wichtig", verdeutlicht Manager Bernd Eckart.
Mit Jörg Hehne und Philipp Gatzemeier rückten zwei Spieler von den eigenen Junioren-Meistern nach, sonst gibt es keine personellen Veränderungen. Nachwuchsarbeit und Kontinuität haben bei Waspo eben Priorität.
Allein die Zielsetzung ist leicht verändert: Das Halbfinale soll es diesmal unbedingt sein. Für Eckart ist klar: "Dazu müssen wir in der Bundesliga Platz vier erreichen, um in den Play-offs eine günstige Ausgangsposition zu haben. Vor allem eine noch bessere Ausbeute im Überzahlspiel brauchen die Lindener, um gegen die starken Gegner am Ende die Nase vorn zu haben. "Wir sollten unsere Trefferquote mindestens auf 50 Prozent schrauben können, das wäre schon etwas", wünscht sich Eckart.
"Die sind schwächer als im vergangenen Jahr, und da haben wir schon beide Spiele gewonnen", ist das erste, was Waspos Center Marc Politze zum Thema Bayer Uerdingen einfällt. Tatsächlich kehrten dem Werksverein einige Spieler den Rücken, steigen für Nachbarn Aegir ins Wasser. "Für mich ist Aegir jetzt auf jeden fall das stärkere Team", so Politze.
Bayers Leistungsträger bleiben Guido Reibel und Jens Goldbaum. Neuer Trainer ist Werner Obschernikat, der von Duisburg 98 kam. "Im Prinzip ein Aufbaugegner für uns. Alles andere als ein Sieg käme einer Sensation gleich", so Eckart.

Quelle: Neue Presse 09.01.98

 

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