Sportpolitik/ Insolvenz

Schwimmverband kaum zu retten

 

Hannover (dpa/r). Der Schwimmverband Niedersachsen (SVN) hat seinen für den 13. August vorgesehenen außerordentlichen Verbandstag abgesagt. Auf der Tagung sollte nach Möglichkeiten einer finanziellen Konsolidierung des mit rund 500 000 Mark verschuldeten Verbandes gesucht werden. Der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Peter Baumgarte aus Hannover, hat noch nicht endgültig entschieden, ob das Verfahren eröffnet oder mangels Masse abgelehnt wird.
Obwohl das Ergebnis des Kassensturzes noch nicht feststeht, mehren sich die Anzeichen, dass der Konkurs des 78 000 Mitglieder zählenden Sportverbandes nicht mehr zu verhindern ist. Erste Gespräche über die Neugründung eines Niedersächsischen Schwimmverbandes sind bereits geplant.
,,Die Lage ist prekär. Allerdings wird auch in den nächsten Wochen der Sportbetrieb aufrechterhalten", sagte Roman Mölling, ehemaliger Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im SVN. Mölling ist Vorsitzender des Schwimmkreises Hildesheim. Nach seinen Angaben wollen sich am Wochenende mehrere Klubs der Region treffen, um über die Gründung eines neuen Landesverbandes zu beraten. Es werde daran gedacht, getrennte Fachverbände für Schwimmen und Wasserball zu gründen.

(Hannoversche Allgemeine Zeitung 15.07.2000)


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