Rene Reimann

Deutsche Nationalmannschaft

Hagen Stamm streicht René Reimann aus dem A-Kader-Wasserball

Nach mehr als 12 Jahren Nationalmannschaftszugehörigkeit spielt der bisherige deutsche Kapitän René Reimann in der Planung für das wichtige Qualifikationsjahr 2001 mit Europa- und Weltmeisterschaften keine Rolle mehr.
Im Dezember findet der erste und letzte Lehrgang der Deutschen Wasserball-Nationalmannschaft in Berlin unter Leitung des neuen Bundestrainers Hagen Stamm vor der so wichtigen EM-Qualifikation im März statt.
Schon zu Beginn seiner Tätigkeit als Nationaltrainer hatte Hagen Stamm klargestellt, dass er in Zukunft nur diejenigen Spieler berücksichtigen würde, die auch an allen Lehrgängen teilnehmen würden. Die Begründung hierfür liegt in der Tatsache, dass aus Rücksichtnahme auf den Spielplan der Bundesliga nur Zeit für eine Mini-Vorbereitung der Nationalmannschaft verbleibt und dabei alle Leistungsträger benötigt werden.

Nachdem René Reimann, bisher Kapitän der Nationalmannschaft, trotz Zusage gegenüber Hagen Stamm, bis Ende Oktober die Termine mit seinem spanischen Verein auf Teneriffa zu koordinieren, es nicht geschafft hat, sich mit dem neuen Bundestrainer abzustimmen, wurde René Reimann mit sofortiger Wirkung aus dem A-Kader gestrichen.

Stamm: "Es tut mir leid, die Karriere von René so beenden zu müssen. Ich hatte mit René trotz seiner 33 Jahre als feste Größe für das nächste Jahr geplant. Er ist unter den noch aktiven deutschen Wasserballspielern derjenige mit der größten internationalen Erfahrung und Anerkennung. Ich kann aber nur mit Spielern arbeiten, die auch wirklich in der Nationalmannschaft spielen wollen und dies auch durch Einhaltung von Verabredungen und Disziplin belegen."

Und Stamm weiter:" Ich sehe meine Übergangsaufgabe für dieses Jahr darin, eine Mannschaft zu formen, die noch mindestens vier Jahre zusammenspielen kann. Dies ist nun der Fall, da alle anderen Spieler noch jung genug sind, um bis Athen 2004 dabei zu sein, auch wenn die Aufgaben der Qualifikationen ohne Reimann jetzt schwieriger werden. Ich hoffe darauf, dass die jungen heißen Nachwuchsspieler mit Herz diese Lücke schließen können."

Vom Sonntag den 17. Dezember bis Samstag den 22. Dezember trainiert die deutsche Nationalmannschaft gemeinsam mit dem kroatischen Weltklasse-Team (zweiter in der gerade abgeschlossenen Europaliga) in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg. Während dieser Zeit sind zwei Länderspiele (Berlin und Magdeburg) geplant.

(Quelle: Deutscher Schwimm-Verband 07.12.2000)  


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