Rainer Kellermann, Ruhstrathöhe 10, 37085 Göttingen

An alle Wasserball- Landeswasserballwart

spielende Vereine Rainer Kellermann

des SVN Tel./Fax 0551-79 29 03

37085 Göttingen, 01.12.1997

 

Rundbrief Wasserball 1997

Liebe Wasserballgemeinde,

das Jahr 1997 neigt sich dem Ende zu.

Da die Informationen ob des zweijährigen Verbandstagsturnusses und des Fehlens

eines funktionierenden Amtsblattes nur spärlich fließen, möchte ich die Gelegenheit

nutzen, Euch auf diesem Wege mit den wichtigsten Neuigkeiten zu versorgen.

Zuerst jedoch ein Anliegen in eigener Sache:

Immer wieder fällt mir auf, daß bei fast jeder sich bietenden Gelegenheit vermeint-

liche und vielleicht auch tatsächliche Probleme nicht miteinander besprochen wer-

den, sondern diese an "Dritte" herangetragen- oder mit "Dritten" besprochen wer-

den.

Eine solche Verfahrensweise hilft sicher nicht, die unter Umständen bestehenden

Konflikte- egal ob sachlich oder personell bedingt- zu lösen.

Ich bitte daher erneut darum, "Probleme" direkt mit den betroffenen bzw. Verant-

wortlichen Personen zu besprechen. Ein Telefonat kann Wunder wirken.

"Überdenkt bitte meine Argumente!" Mir ist sehr an einem harmonischen und für

unseren Sport förderlichen Umgang miteinander gelegen.

Am 08.10.1997 trat der Wasserballwart des DSV, Jens-Uwe Hauser von seinem

Amt zurück. In einem Schreiben an den Fachausschuß Wasserball und die Landes-

wasserballwarte bedankte er sich für die langjährige gute Zusammenarbeit.

Als Vertreter für die Zeit bis zum nächsten DSV-Verbandstag wurde der Bundes-

ligaspielleiter, Ewald Voigt-Rademacher kommissarisch benannt.

Nun zu den erfreulichen News der Wasserballszene.

Informationen zum internationalen, nationalen, besonders aber zum niedersächs-

ischen Wasserballgeschehen können von Euch per Internet abgefragt werden

(Adresse: http://members.aol.com/SVNWABA).

Anregungen und Beiträge nimmt Jens Witte, Brieger Weg 4, 31157 Sarstedt,

gerne entgegen.

Wie mir Jens berichtete, findet die SVN-Seite regen Zuspruch, weit über unsere

Landesgrenzen hinaus.

Mit der Abwicklung der C-Trainer-Ausbildung 1997/98 scheidet Dr. Gerwin Rei-

nink absprachegemäß aus dem Amt des Lehrwartes Wasserball im WA des SVN.

Diese Funktion nimmt dann Jörg Pütz wahr. Gerwin wünsche ich viel Erfolg in

seinem neuen Engagement als Trainer bei Rote Erde Hamm.

Der dann vakante Posten des Jugendsachbearbeiters ist neu zu besetzen.

Der WA stellt im Augenblick Überlegungen zur Nachfolge in dieser Position an.

Vorschläge aus Euren Reihen nehme ich gerne entgegen.

Auf bitten von Ulrich Kaste ersuche ich alle Vereine - vor allem in den Bezirken-

für neue Schiedsrichter zu werben. Dringend angezeigt erscheint auch die Aus-

bildung neuer Kampfrichter für Protokoll und Zeitnahme.

Zur sportlichen Entwicklung:

Leider stieg der BTSV Eintr. Braunschweig aus der 1. Bundesliga ab. Ich hoffe,

daß das Gastspiel in der 2. Liga nur von kurzer Dauer sein wird.

Noch bedauerlicher ist der Rückzug der Wasserfreunde 98 Hannover aus dem

Bereich des Bundesligawasserballs. Sportlich zwar qualifiziert, personell jedoch

unterbesetzt wurde auf eine Teilnahme an der Spielrunde 1997/98 seitens des

Vereins verzichtet- und dies alles im 100. Jubiläumsjahr.

Erfreulicherweise hat sich die SpVg. Laatzen bei dem Aufstiegsturnier in Halle für

die 2. Bundesliga qualifiziert, nachdem die Nordmeisterschaft in der Regionalliga

Nord erreicht wurde.

Waspo Hannover u. Hellas 99 Hildesheim bestreiten ihre Spiele ab Januar 1998 in

der 1. Bundesliga. Beide Teams streben in dieser Saison erneut die Teilnahme an

der Playoff-Runde an. Sollte diese erreicht werden, ist "alles" möglich.

Im Frauenwasserball ist es Ute Kellner mit der Installation der SVN Verbandsliga

Frauen (8 Mannschaften) gelungen, neue Impulse zu geben.

Rundenleiter Gerold Gruß berichtete mir, daß es in der Spielzeit 1997/98 auf SVN-

Ebene zum ersten Mal seit vielen Jahren gelungen ist, die Spiele der Verbands- und

Oberliga mit komplettem Teilnehmerfeld stattfinden zu lassen.

Ein erfreulicher Trend, der sich hoffentlich festigen, wenn nicht gar ausbauen läßt.

Das Endspiel um den SVN-Pokal 1997 gewann zum wiederholten Male die Reserve

der Braunschweiger Eintracht. Bei den Frauen war RSV Hannover ebenso erfolgreich.

Alle Pokalendspiele und Meisterehrungen fanden anläßlich des Tages des niedersächs-

ischen Wasserballs am 12.07.1997 in Misburg statt.

Ein Termin für diese Veranstaltung steht für das Jahr 1998 noch nicht fest. Nach

Festlegung wird dieser jedoch rechtzeitig bekanntgegeben.

Aus dem Bereich des SVN nahmen die Spieler Lars Tomanek, Sven Reinhardt,

Marc Politze und Michael Zellmer an der EM in Sevilla teil. Leider verpaßten sie

mit dem A-Team die Qualifokation für die WM in Perth (Australien).

An der Juniorenweltmeisterschaft in Havanna (Kuba) nahmen die Spieler Marc

Politze, Daniel Kröger, Michael Zellmer, Sören Makeben sowie Björn Schuklies

teil.

Bei dem in Maribor (Slowenien) ausgespielten Turnier zur Ermittlung des Jugend-

europameisters war der SVN durch Phillip Gatzemeier vertreten.

Für die Teilnahme an diesen Events wurden die Sportler von mir zur Ehrung vor-

geschlagen.

Die A-Jugend von Waspo Hannover errang gegen starke Konkurrenz im hei-

mischen BLZ die Deutsche Meisterschaft.

Dem SV Stadtoldendorf gelang es, bei der Endrunde zur deutschen C-Jugend-

Meisterschaft die Bronzemedaille zu erkämpfen.

Beim diesjährigen Alves-Pokal belegte die SVN Auswahlmannschaft ungeschla-

gen (schlechteres Torverhältnis) den - im Nachhinein betrachtet - unglücklichen

  1. Platz. Vielleicht trösten die vom SVN gesponserten Ausrüstungsgegenstände

ein wenig.

Nochmals herzliche Gratulation zu diesen Erfolgen!

Besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Organisationsteam des Alves-Pokals.

An der Spitze OK-Chef Jörg Pütz und Turnierleiter Helmut Rode, die mit ihren

Helfern (Ute Kellner, Elke Pütz, Ulrich Kaste, Stefan Neugebauer, Gerold Gruß,

Holger Sonnenfeld sowie den Trainern Dorothea Pielke und Josef Kulinyak)

die 98 Spiele nebst Beiprogramm reibungslos über die Bühne brachten.

All diese Erfolge niedersächsischer Wasserballsportler stimmen mich zuversichtlich,

was nicht bedeutet, daß ich die Hände in den Schoß legen werde.

Die positive Entwicklung unseres Sports in Niedersachsen hat letztlich auch den DSV

mit bewogen, sein Leistungszentrum für den deutschen Wasserball am Olympiastütz-

punkt in Hannover anzusiedeln. So ist dort seit Juli 1997 der Bundestrainer A. Feher

tätig.

Die Präsidien und Ausschüsse von DSV und SVN versprechen sich von dieser Ent-

scheidung zusätzliche Impulse für eine zukunftsträchtige Perspektive des Wasserball-

sports.

Auf Landesebene habe ich die Einrichtung eines weiteren Stützpunktes in Braun-

schweig beim LSB beantragt. Die Genehmigung hierfür steht jedoch noch aus.

Allen Helfern, Mitarbeitern, Trainern und Schiedsrichtern danke ich für ihren un-

ermüdlichen Einsatz für unseren Sport.

Ich wünsche allen Aktiven, Förderern, Funktionsträgern und Schiedsrichtern sowie

deren Angehörigen eine beschauliche Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen

guten Rutsch in das Jahr 1998. Im neuen Jahr sportlich faire Wettkämpfe, Erfolg auf

allen Gebieten, vor allem aber Gesundheit und Zufriedenheit.

Mit sportl. Gruß

"Gut Naß"

(Rainer Kellermann)


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