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Olympia-Qualifikation Herren

6. Tag, Donnerstag, 11. Mai 2000

Russland - Deutschland 10:7 (2:2, 2:2, 3:1, 3:2)

 


(Fotos: Witte)

 

 

Olympia-Qualifikation,  5. Spieltag  

Drei Teams feiern bereits ihre Olympia-Tickets  Deutschland hofft noch

Der von allen erhoffte deutsche Sieg gegen Russland blieb aus. Am 5. Spieltag der Olympia-Qualifikation in Hannover passierte die deutsche Nationalmannschaft beim 7:10 (2:2,2:2,1:3,2:3) gegen Russland den "point of no return"  -  damit sind alle Hoffnungen auf eine direkte Qualifikation durch einen der beiden oberen Tabellenplätze erloschen. Diese Plätze nehmen die Slowakei und Russland ein, die bereits vor dem abschliessenden Aufeinandertreffen ihre Teilnahme an den Jahrtausendspielen in Sydney feiern konnten. Für den jungen Staat Slowakei wird es der erste Auftritt auf olympischer Bühne überhaupt. Deutschland dagegen steht jetzt vor einer ganz schweren Aufgabe.
Das Team um den Kapitän René Reimann muss seine Minimalchance am Wochenende im Vergleich der "Mittelfeldler" suchen. Die möglichen Gegner Rumänien, Griechenland oder die Niederlande sind für Deutschlands derzeitige Verfassung sehr "harte Brocken".   Ratlosigkeit herrscht im Team über den "Königsweg", über die effektivste Formation. Uwe Sterzik fing mit 5 Spandauern plus Reimann und Wollthan gegen Russland an, wechselte bald den Hannover-Block ein, und als auch der ihn nicht zufriedenstellte, ging es ohne diese Systematik weiter. Das schlug sich im Überzahlspiel nieder, das mit 27% am unteren Level lag. Dank glänzender Reaktionen von Alexander Tchigir im deutschen Tor wurden auch die Russen zu fünf Überzahl-Fehlversuchen verurteilt.
Nach zwei zahlenmässig ausgeglichenen Auftaktvierteln, in denen es die Deutschen versäumten, eine deutliche Führung herauszuschiessen, kam ein glückloses drittes Viertel. Mit drei Toren in Folge zogen die Russen entscheidend weg. Gegen ein internationales Spitzenteam ist ein solcher Rückstand bekanntlich nicht mehr wettzumachen. Die deutschen Tore in dieser Partie schossen hauptsächlich die Lokalmatadore von Waspo Hannover: Sven Reinhardt und Lars Tomanek-Tobias (je 2) sowie Marc Politze (1). Die beiden übrigen Zähler gingen auf das Konto von Raul de la Peña und Tim Wollthan. Die nicht geschossenen Treffer des Spandauer Blocks fehlten bei der Endabrechnung.   In der Parallelgruppe steht Jugoslawien vorzeitig als Sydney-Kandidat fest. Die Niederlande und Griechenland entscheiden in der Begegnung gegeneinander über das zweite Ticket. Deutschland kämpft mit Polen um Platz 3 seiner Gruppe. Andruszkiewicz war der einzige Spandauer mit einem Torerfolg am vorletzten Spieltag, beim 7:5-Sieg Polens gegen Kanada.

Alle Ergebnisse des 5.Spieltages:
Gruppe E
Jugoslawien - Rumänien        8:4
Griechenland - Brasilien        9:7
Niederlande - Frankreich      7:6  

Tabelle "E"

1. Jugoslawien

4

40:21

7:1

2. Niederlande

4

35:32

6:2

3. Griechenland

4

26:27

5:3

4. Frankreich

4

21:20

2:6

5. Rumänien

4

22:28

2:6

6. Brasilien

4

23:39

2:6

Gruppe F
Slowakei - Kuba                 10:4
Polen - Kanada                     7:5
Russland - Deutschland        10:7  

Tabelle "F"

1. Slowakei

4

46:21

8:0

2. Russland

4

44:26

8:0

3. Deutschland

4

33:32

4:4

4. Polen

4

23:37

3:5

5. Kuba

4

26:38

1:7

6. Kanada

4

23:41

0:8

Das Restprogramm am Freitag:
Gruppe E:  Griechenland - Niederlande, Rumänien - Brasilien und Jugoslawien - Frankreich
Gruppe F:  Deutschland - Polen, Kuba - Kanada und Russland - Slowakei  

Copyright by Dr. Günter Schwill, 11.5.2000


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