Landesschwimmverband Niedersachsen e.V.

Schwimmen - Wasserball - Springen - Synchronschwimmen

Fachausschuß Wasserball
- komm. Vorsitzender -Helmut Rode

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Hannover, 22.12.2000

Neuer Fachausschuß Wasserball

Liebe Wasserbalifreunde,

auf dem ersten LSN-Verbandstag am 25. November in Braunschweig fand unser amtierender Landeswasserballwart Jens-Uwe Hauser bei den Wahlen keine Mehrheit. Nach einem turbulenten Versammlungsverlauf blieb somit leider die personelle Besetzung der Fachsparte Wasserball an diesem Tag vakant.

Auf seiner Sitzung am 8. Dezember hat mich das neugewählte Präsidium beauftragt, die Funktion des Landeswasserballwarts bis zum nächsten Verbandstag im Herbst 2001 kommissarisch zu besetzen und einen Fachausschuß zu bilden.

Zu meiner Person: Ich bin bisher als Wasserballwart des Bezirks Hannover tätig und in unserem Sport darüber hinaus als Schiedsrichter und Spieler (noch) aktiv. Als Mitglied gehöre ich den hannoverschen Vereinen SV Aegir 09 und SSV Union 06 an.

Neuer Fachausschuß

Für eine Mitarbeit im Fachausschuß Wasserball konnte ich bisher gewinnen:

Holger Sonnenfeld, Werner Billmaier, Cord Ahlers, Jan Christof Müglich und Wolfgang Philipps. Zwei weitere Personen sollen bald noch hinzukommen. Die Anschriften aller Ausschußmitglieder und deren Aufgabenbereiche können der beiliegenden Übersicht entnommen werden.

Neben einigen neuen Fachausschußmitgliedern gibt es eine Neugestaltung der Aufgabenbereiche. So werden sich in Zukunft gleich drei Ausschußmitglieder um den arbeitsintensiven und wichtigen Bereich der Jugendarbeit (sowohl männlich wie auch weiblich) kümmern, während die Rundenspiele zentral in einer Hand liegen. Um den umfangreichen Aufgaben in allen Bereichen gerecht zu werden, wurde vom LSN-Präsidium zudem eine Erhöhung der Fachausschußmitglieder von sechs auf sieben genehmigt.

Der Übergang vom alten zum neuen Wasserballausschuß sollte sich relativ problemlos gestalten. Die Protokolle für die laufenden LSN-Runden- und pokalspiele sind weiterhin wie gewohnt an Holger Sonnenfeld (Achtung: neue Adresse) zu schicken. Eine Änderung ergibt sich bei der Verbandsliga der Frauen und dem Jugendspielbetrieb, wo Holger ab sofort ebenfalls als Rundenleiter fungieren wird. Alle weiteren Sachbearbeiter des neuen Ausschusses werden sich in ihren Arbeitsgebieten in Kürze an die in Frage kommenden Vereine wenden.

Noch einmal: Olympia-Qualifikation

Auch wenn es vielleicht spät erscheinen mag, soll an dieser Stelle noch einmal in klaren Worten zu der Olympia-Qualifikation in Hannover Stellung genommen werden. Bisher ist noch keine

wirkliche Aufarbeitung der finanziellen Pleite geschehen, die die SVN-lnsolvenz nach sich gezogen hat. Wie sich aus verschiedenen Gesprächen sowie dem Verlauf des jüngsten Verbandstags entnehmen ließ, scheinen nicht wenige Mitglieder im Landesverband ,,den Wasserballern" die Schuld an dem gesamten Desaster zu geben. Um den auf allen Ebenen (bis hinunter in die Vereine) tobenden Grabenkämpfen zwischen ,,Schwimmern" und ,,Wasserballern" den Wind aus den Segeln zu nehmen, sei an dieser Stelle noch einmal auf einige Fakten hingewiesen, die alle Fragen beantworten sollten.

Das finanzielle Desaster der Olympia-Qualifikation lag nicht an dem Wasserball-Ausschuß oder ,,den Wasserballern". Die Federführung bei dieser Veranstaltung, darunter auch sämtliche finanzielle Angelegenheiten, lag einzig und allein bei dem fünfköpfigen SVN-Präsidium um Kurt-Heinrich Maier. Nach der auf dem Verbandstag 1999 in Osnabrück verabschiedeten Strukturreform gehörte diesem Präsidium der Landeswasserballwart zudem nicht mehr an. Dem damaligen SVN-Fachausschuß Wasserball oblagen bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung einzig und allein folgende Aufgaben:

· Gestellung des Kampfgerichts

· Protokoll- und Ergebnisdienst

· Aufbau des Spielfeldes

· Gestellung von Helfern

Dieses wurde komplett ehrenamtlich durchgeführt und hat auch sonst keine gravierenden Kosten verursacht.

Es gibt viel zu tun

Es steht ein neues Jahr vor der Tür - und es gibt viel zu tun. Die seit Monaten anhaltenden Negativschlagzeilen, die bereits zur Jahreswende 1998/99 mit den Rücktritten von Ulrich Kaste und Rainer Kellermann nach Querelen mit dem alten Präsidium eingesetzt haben und sogar wiederholt in den Printmedien ihren Niederschlag gefunden hatten, müssen in 2001 endlich ein Ende haben. Das Ansehen des niedersächsischen Wasserballsports hat in den vergangenen Monaten sichtbar gelitten, sowohl nach innen wie auch nach außen.

Nach den zahlreichen Turbulenzen der jüngsten Vergangenheit sollte endlich wieder der Sport im Mittelpunkt stehen. Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre muß gestoppt werden. Wir haben in Niedersachsen noch einiges an Potential. Dieses muß in Zukunft bestmöglich genutzt werden, um ,,unserem" Sport endlich wieder den Stellenwert zu geben, den er verdient.

Die sich jetzt bietende Gelegenheit für einen Neuanfang werden wir im Fachausschuß Wasserball mit straffen Zielsetzungen angehen. Dabei sollen die Schwächen der Vergangenheit in effektivere und zukunftsorientierte Arbeit für den Wasserball in Niedersachsen umgewandelt werden. Hierzu bedarf es vieler engagierter Helfer, nicht nur im Verband, sondern auch in den Vereinen.

Mit der Erwartung auf eine vertrauensvolle und sportlich faire Zusammenarbeit aller Beteiligten wünsche ich uns alles Gute für das neue Jahr - Packen wir's an!

Mit sportlichem Gruß

Helmut Rode