Champions-League - Statistik

Zwei Sterne für WF Spandau 04 - 15 Tore für Lasse Noerbaek

VON DR. GÜNTER SCHWILL


Zum 4. Mal seit 1996 wird der Europacup der Landesmeister nach neuem Modus gespielt. Der klangvolle Name heisst jetzt: Champions League. Jahr für Jahr erreichen die besten acht europäischen Clubmannschaften diesen erlauchten Kreis, wo sie wie im Fokus eines Brennspiegels stehen. Renommee, Aussenwirkung, sportlicher Ehrgeiz, Sponsoring. - eine Vielzahl an Faktoren trägt den Wettbewerb, der den Vereinen hohe finanzielle Belastungen aufbürdet. Reisen kreuz und quer durch Europa sind hiermit verbunden. Doch die Teilnahme schon ist eine Auszeichnung. Von den etwa 45 Mitgliedsländern Europas melden rund 30 Verbände alljährlich ihren Wasserball-Landesmeister für diesen Wettbewerb. Die Mühle von Qualifikationsrunden trennt dann die Spreu vom Weizen. Die acht besten Mannschaften dürfen sich mit dem Stern der Champions League schmücken.

Zur Erinnerung noch einmal die diesjährige Besetzung:

Rote Gruppe: WF Spandau 04, VK Becej, Mladost Zagreb und Spartakus Wolgograd.
Blaue Gruppe: Splitska Banka, Vasutas Budapest, Olympiakos Piräus und Olympic Natation Nizza.

Vom diesjährigen Achterfeld gibt es zwei Vier-Sterne-Clubs: VK Becej und Vasutas Budapest. Beide Vereine waren an allen vier Wettbewerben bisher beteiligt.
Es folgen zwei Mannschaften mit je drei Teilnahmen: Mladost Zagreb und Olympic Nizza.
Zum zweiten Mal dabei sind: WF Spandau 04, Olympiakos Piräus, Spartakus Wolgograd und der derzeitige Titelverteidiger Splitska Banka.
Das "Final Four", den Endkampf, erreichten je zweimal VK Becej (1997 und 1999) und Mladost Zagreb (1997 und 1998). Je einmal erreichten die Runde der "Letzten Vier": Spartakus Wolgograd (1998) und Splitska Banka (1999).
Diese Aufstellung erhellt den besonderen Schwierigkeitsgrad, dem sich WF Spandau 04 ausgesetzt sieht. Alle drei Gruppenteilnehmer Becej, Zagreb und Wolgograd sind europäische "Hochkaräter".

Die bisher erfolgreichste Mannschaft, die bereits zweimal das Championat gewann, Posillipo Neapel, verlor in der italienischen Meisterschaft den Titel an Ina Assitalia Rom und war dadurch in diesem Jahr nicht spielberechtigt. Dem neuen Meister Rom verbaute Spandau im Vorrunden-Turnier in Berlin den Zugang zur Champions League.

Das Finale bei den bisherigen drei Ausspielungen in Neapel (1997), Zagreb (1998) und wieder Neapel (1999) erreichten Mladost Zagreb (1997), VK Bevej (1999) und Split (1999).

Die Spandauer Torjäger-Statistik

Von bisher 9 Spandauer Champions-League-Spielen, davon 6 in der Saison 1996/97, gab es zwei Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Dabei wurden genau 60 (43/17) Tore erzielt. Der jetzt für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigte frühere Däne Lasse Noerbaek zählt dabei zum besten Torjäger der Spandauer. Er erzielte bisher 15 Treffer (11 in der Saison 1996/97). Insgesamt verewigten sich 12 Schützen.

1. Lasse Noerbaek 15 (11/4) Tore
2. Slawomir Andruszkiewicz 10 (10/0)
3. Patrick Weissinger 8 (5/3)
4. Dirk Klingenberg * 7
5. Alexander Elke 6
6. Thomas Schertwitis 3
7. André König 3 (2/1)
8. Carsten Kusch * 2
9. Pjotr Bukowski * 2
10. Davor Erjavec * 2
11. Boris Schulmann * 1
12. Ramon Dohle * 1
* nicht mehr im Kader

(03.03.2000)


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