LEN-TROPHY, Halbfinal-Rückspiele
Die LEN-Trophy geht an die Adria-Küste
VON DR. GÜNTER SCHWILL
Pescara gegen Jug Dubrovnik lautet das Finale um die
diesjährige 8. LEN-Trophy. Für Pescara bedeutet es als
Cupsieger von 1994 die zweite Finalteilnahme, Jug ist
erstmals in diesem Cup-Endspiel vertreten. Sicher ist
heute schon, dass die Trophäe an die Adria-Küste geht,
nur um die Seite wird noch gekämpft.
Jug Dubrovnik - Atletic Barceloneta 12:9 (4:0, 3:3, 3:3,
2:3), Hinspiel 9:10
Die Reise in die südkroatische Stadt Dubrovnik bedeutete
Endstation für Atletic Barceloneta im diesjährigen
Wettbewerb. Die Entscheidung fiel für Jug bereits im
ersten Viertel durch den entfesselt aufspielenden
Gastgeber. In der mit 1000 Zuschauern vollbesetzten
Schwimmhalle Gruz wurden die Katalanen regelrecht unter
Wasser gedrückt. Die schnelle 4:0-Führung innerhalb von
7 Minuten hatte den 1-Tor-Rückstand des Hinspiels
schnell aufgeholt und in einen komfortablen Vorsprung
verwandelt. Dieser Abstand blieb bis zur Halbzeit, dann
erhöhte Jug sogar auf 8:3, alles weitere war
Ergebniskosmetik.
Der Traum von Manuel Estiarte, ein Europacup-Finale, wie
fast immer in den Vorjahren, zu erreichen und dabei auf
seinen italienischen Stammverein Pescara zu stossen, war
durch den Sturmangriff der Kroaten auf sein Team schnell
ausgeträumt. Ein Trost blieb für diese Saison: Immerhin
hatte Barceloneta den Titelverteidiger Ujpest schon in
der Vorrunde eliminiert.
Jug Dubrovnik: Volarevic, Vranjes (1), Krzic (2),
Smodlaka (1), Ivanis (3), Boskovic (1 P.), Molnar (1),
Fatovic (3), Pecotic, Ivekovic, Medan, Balic. Trainer:
Veselin Duho.
Atletic Barceloneta: Andreo, Estiarte (1), Trbojevic (1),
Marcos (2), Sans (1), Gomez (3), D.Martin (1), Becerril,
Riera, Tobajas, Biart, Mur, J.Martin. Trainer: Vaguelis
Roupakas.
Schiedsrichter: Sedekov (Russland) und Kratochvil (Slowakei).
Vasas Budapest - Conad Pescara 5:5 (1:2,2:1,2:1, 0:1),
Hinspiel 3:9
Der Gesamtsieger des zweiten Halbfinales stand praktisch
schon vor Spielbeginn fest. Zu deutlich hatte Pescara im
Hinspiel dominiert (9:3), um nun noch Schaden nehmen zu können.
Vor spärlicher Kulisse von nur 400 Getreuen in der prächtigen
Komjadi-Schwimmhalle blieb die Begegnung ausgeglichen und
endete leistungsgerecht 5:5-unentschieden.
Bei Vasas schmerzlich vermisst wurde wieder der Italien-Rückkehrer
András Gyöngyösi. Der ungarische Leistungsträger
leidet seit Wochen an einer schmerzhaften
Schulterverletzung, die therapieresistent zu sein scheint.
Ohne ihn fehlte auch gegen Pescara die Durchschlagskraft
des Angriffs.
Vasas: A.Biro, Lehmann (2), Katonás (1), B. Rex Kiss,
Vari, Nitsovits (1), Regös, Bleszity, Vindisch, L.Tóth,
Ágner, Martinovics (1). Trainer: Dr. Tamás Faragó.
Pescara: Tadic, Bovo (1), Krekovic, Delic, Pomilio, E.Mammarella
(2), A. Calcaterra (2), D'Altrui, F. Mammarella.
Trainer: Bruno Silic.
Schiedsrichter: Afanasijev (Russland) und Petrovic (Jugoslawien)
Die Finalbegegnungen finden am 25. März in Pescara und
am 9.April in Dubrovnik statt
(12.03.2000)
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