Wasserball-Bundesliga: Hildesheimer schuften derzeit
zweimal täglich für das Erreichen der Play-off

 

Vizemeister Hamm kommt zum Auftakt

 

 

René Huke wird attackiert: Der Wasserballer trifft mit dem SC Hellas-99 am Sonntag um 15 Uhr im Wasserparadies zur Saisonpremiere in der Bundesliga auf den deutschen Vizemeister Rote Erde Hamm. Die Hildesheimer wollen unter den besten acht Teams landen. Foto: Prell

 


(ugr) Gleich zum Auftakt der Wasserball-Bundesliga bietet der SC Hellas-99 Hildesheim seinen Fans einen wirklichen Leckerbissen. Denn mit dem SC Rote Erde Hamm kommt der deutsche Vizemeister an diesem Sonntag (11. Januar) um 15 Uhr zum ersten Punktkampf der Saison 1998 ins Wasser-Paradies.

Zweimal täglich schuften die Bundesligaspieler des HSC derzeit für ihr großes Ziel: In diesem Jahr sollen endlich die Play-offs der besten acht Teams erreicht werden. Und um sich ideal auf den Start gegen Hamm vorzubereiten, weilen die Jungs von der Jo-Wiese derzeit in wärmeren Gefilden. Auf Sizilien will der neue Coach Ivan Jevtovic seinen Schützlingen den Feinschliff geben.
In Syracus haben die Hellas-99 seit einer Woche Quartier bezogen. Der italienische Erstligist Odagio Syracus bietet eine ideale Vorbereitung. Heute abend landet die Mannschaft in Berlin-Tegel. Nach einem Tag Ruhe soll dann am Sonntag der Vizemeister in Verlegenheit gebracht werden.
Ob es auch zu mehr reicht, scheint aber fraglich, denn die Westfalen gehen unverändert in die neue Spielzeit und wollen in dieser Saison endlich den Meisterball für den Titel des deutschen Champions in Empfang nehmen. Nationalspieler werfen sich beim Vizemeister die Bälle quasi untereinander zu, denn gleich drei aktuelle und drei ehemalige Internationale stehen im Aufgebot. Besonderes Augenmerk gilt dabei Sergeij Maksimov, dem Torschützenkönig der vergangenen Saison. Als Konterspieler ist der Russe absolute Weltklasse. Die Brüder Jörg und Torsten Dresel haben zusammen mehr als 400 Länderspiele auf dem Buckel und René Reimann gehört seit nunmehr einem Jahrzehnt zu den besten Rückraumspielern Deutschlands.
Die Frage nach einem Favoriten stellt sich demnach nicht. Dennoch will sich Ivan Jevtovic mit seiner Truppe so teuer wie möglich verkaufen. Und schließlich haben auch die Hildesheimer mit Blick auf die großen Ziele aufgerüstet. Der Stamm der Mannschaft, die im Vorjahr Platz neun erreichte, ist zusammengeblieben. Neben dem neuen Coach, der vorher bei Roter Stern Belgrad tätig war, wechselte auch das 22jährige Top-Talent Milos Sekulic mit an die Jo-Wiese. Und auch Heimkehrer Volker ,,Bodo" Hollemann vom ehemaligen Zweitligisten Wasserfreunde 98 Hannover ist im linken Rückraum eine optimale Verstärkung.
Man darf also gespannt sein, wie die Hildesheimer zum Ligastart aus den Löchern kommen. Wenn die Spieler den Schwung des Trainingslagers auf Sizilien mitbringen und der taktische Feinschliff stimmt, könnte es im Wasser-Paradies sogar den ersten Krimi des Jahres geben schließlich ist Sizilien als Vorbereitungsort für einen Krimi, bei dem (mit Wasserbällen) scharf geschossen wird, wohl ein ideales Pflaster.
Der SC Hellas-99 Hildesheim startet mit folgendem Aufgebot in die neue Bundesliga-Saison: Axel Hofmann, Torsten Kopte - Milos Sekulic, Roland Weiterer, Dragan Dobric, Dirk Schütze, Volker Hollemann, Milan Mijokovic, Rene Huke, Stefan Meyer, Marc Hartmann, Heiko Ropers, Niels Frank, Arne Hartmann und Helge Mackeben.

Die Spiele: Hellas-99 Hildesheim - Rote Erde Hamm, Aegir Uerdingen - Würzburg 05, Spandau 04 - SSV Esslingen, SG Neukölln - SV Cannstatt, WaSpo Hannover - Bayer Uerdingen, ASC Duisburg-Poseidon Hamburg, Spandau 04 - SV Cannstatt, SG Neukölln - SSV Esslingen.

4:9 und 12:11 bei Tests im Camp auf Sizilien
(ugr) Bei zwei Vorbereitungsspielen zur neuen Wasserball-Bundesligasaison hat der SC Hellas-99 Hildesheim aufsteigende Form gezeigt. Die Mannschaft verlor zum Auftakt des Trainingscamps auf Sizilien gegen den italienischen Erstligisten Odagio Syracus das erste Testmatch mit 4:9. In der zweiten Partie kamen die Hildesheimer gegen den Neunten der vergangenen Serie A allerdings zu einem 12:11-Erfolg.

(Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 9.1.98)


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