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Endrunde zur Deutschen Wasserball-B-Jugend-Meisterschaft in Würzburg

Der SC Hellas-99 Hildesheim greift nach einer Medaille

(hns) Nach 16-jähriger Pause schickt der SC Hellas-1899 Hildesheim eine B-Jugendmannschaft zu einer deutschen Endrunde. Während es 1983 in Duisburg nur zu Platz fünf reichte, soll nun an diesem Wochenende im Würzburger Wolfgang-Adami-Bad für den ambitionierten Bundesliganachwuchs eine Medaille herausspringen.

Wasserball-Experten aus ganz Deutschland zählen das Hildesheimer Team eindeutig zu den Favoriten, wenn auch Trainer Klaus-Dieter Eckhardt und Betreuer Bernd Grewe das nicht so gern hören. Denn immerhin gibt es zwei starke Konkurrenten, denen man vor zwei Jahren in der C-Jugend (die Hildesheimer Jugendlichen traten damals für den Club des Kooperationspartners Stadtoldendorf an) den Vortritt lassen musste.

"Die beiden Westvertreter Bayer 08 Uerdingen und TV Werne holten in der C-Jugend die beiden ersten Plätze und sind auch dieses Jahr anhand der Vorrundenergebnisse zu den heißen Favoriten zu zählen", erklärt Klaus-Dieter Eckhardt. Hatte 1997 in der C-Jugend Bayer noch souverän die Meisterschaft geholt, drehten die Werner 1999 zumindest regional jedoch den Spieß um und sicherten sich mit einem 8:5 den Titel des Westdeutschen Meisters über das mit Nationalspielern gespickte Team von Bayer.

Aber auch die anderen Endrundenteilnehmer sind nicht zu unterschätzen. Als Hecht im Karpfenteich könnte sich Ausrichter Würzburg 05 erweisen, der immerhin als Südmeister antritt und das Heimrecht nutzen will. Der SC Neustadt als zweiter Südvertreter stellt immerhin die Nachwuchsmannschaft des souveränen Bundesligaaufsteigers. Mit ihrem Jugendnationalspieler Jonas Arndt und einem guten Keeper müssen die Hildesheimer besonders aufpassen, dass sie ihr Spielkonzept nicht verlieren. Als sechstes Team komplettiert der Ostdeutsche Meister Vogtland Plauen das Teilnehmerfeld. Überraschend eindrucksvoll musste sich das Team in zwei Vorrunden nur der Vertretung von Bayer Uerdingen beugen. So haben die Hildesheimer schwere Brocken vor sich, die sie doch mit einer geschickten Aufgabenverteilung bewältigen können.

Trainer Klaus-Dieter Eckhardt hat seine Jungs systematisch vorbereitet. Dazu gehörte ein zweiwöchiges Trainingslager auf Sizilien sowie eine gezielte Aufgabenverteilung innerhalb des Teams. Lars Sporleder ist als schnellster Schwimmer Allrounder und erzielt aus allen Positionen Tore. Die schnellen Konstantin Kuschel und Sven Brager, als einziger Linkshänder im Team, haben sich auf die linke und rechte Angriffsseite spezialisiert, während Jan Heinemann immer mehr in der Position des Centers Akzente setzt, wo er sich mit Sascha Müller abwechselt. Dass der gegnerische Center nicht zu viel Entfaltungsspielraum bekommt, dafür sorgt Marc-Aurel Busche als Verteidungsspezialist. Torwart Iven Ohmes wechselte erst vor einem Jahr auf die Position zwischen den Pfosten und machte dort erhebliche Fortschritte.

Aber auch zielgerichtet verstärkt hat sich der Norddeutsche Meister aus Hildesheim. Neben den weiteren Spielern des Kooperationspartners Stadtoldendorf Tim Kldtke und Steffen Knippertz und Kai Fürstenberg als Auswechseltorhüter aus Hildesheimer Reihen, verstärken Alexander Knapp (WaSpo Hannover), Jobst Lange (RSV Hannover) und Maximilian Steeb (Bad Gandersheim) das Team und hoffen, eine Medaille zu erringen.

Spannung verspricht auf jeden Fall der Spielplan, denn das letzte Spiel bestreiten Hellas-1899 und Bayer Uerdingen am Sonntag gegen 16.50 Uhr. Zuvor treffen die Hildesheimer auf Gastgeber Würzburg (11.50 Uhr). Das erste Spiel absolvieren die Hildesheimer heute (Freitag) um 20.20 Uhr gegen Vogtland Plauen. Am Sonnabend treffen sie um 11 Uhr auf den TV Werne und um 20.20 Uhr auf den SC Neustadt.

(Hildesheimer Allgemeine Zeitung 05.11.1999)


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