DWL - 1. Liga

2. Spieltag, 17. Januar '98

 

Waspo 9 : 5 Rote Erde

 

Jugend siegt weiter

 

"Das war Werbung für den Wasserballsport", waren sich nach dem Spiel die 357 Zuschauer neben den Trainern Seidensticker und Reinink einig.
Das junge Team von Waspo entzauberte den deutschen Vizemeister mit seinen routinierten Spielern. Nur das erste Viertel konnte Rote Erde Hamm ausgeglichen gestalten. Die 1:0 Führung durch René Reimann wurde jedoch durch den schönsten Treffer des Spiels von Lars Tomanek prompt ausgeglichen. Doch das war es dann auch schon mit den erfahreneren Spieler bei Waspo. Tomanek erhielt schon im ersten Viertel zwei persönliche Fehler und mußte sich zurückhalten, "Sven Reinhardt erlebte sogar das Spielende nicht. So übernahmen die jungen Spieler die Verantwortung, wovor Hamms Coach Reinink vor Wochenfrist

schon gewarnt hatte. Vor SVN-Wasserballwart Rainer Kellermann und Print-, Funk und Lokalfernsehmedien zog Waspo bis Beginn des letzten Viertels über 4:1 auf 7:3 davon. Durch einen Doppelschlag von Reimann und Kraus zum 5:7 aus Hammer Sicht wurde es jedoch nochmal spannend. Doch Polverino und Politze sorgten mit ihrem jeweils dritten Treffer für den alten Abstand. So erkannte auch Reinink an, das Waspo spielbestimmend war und verdient gewonnen hat.

VE: 1 : 1 ; 3 : 1 ; 2 : 1 ; 3 : 2
Waspo: Polverino (3), Politze (3), Mackeben, Reinhardt, Tomanek
Hamm: Reimann (2), Kohle, Maksimov, Kraus
Schiedsrichter: Lehn/ Börner
Spieler des Tages: nicht ermittelt
pers. Fehler: 5/9

 

ASCD 3 : 3 Würzburg

 

Dramatik bis zum Schluß

 

In einem hauptsächlich über die Verteidigung geführtem hochklassigen Spiel unterlagen die rund 100 Zuschauer einem Wechselbad der Gefühle. Alle Viertel endeten Unentschieden, das letzte sogar torlos.

Konnte der ASCD durch Peter Skolik im ersten Viertel noch in Führung gehen, übernahm Würzburg zu Beginn des zweiten Viertels die Führung

Alexander Chigir – Würzburgs Rückhalt

Der Ausgleich fiel in den ersten beiden Vierteln jeweils erst in den letzten zehn

Spielsekunden. Duisburg legte dann noch mal ein Tor vor, jedoch konnte Würzburg in der 19. Spielminute ausgleichen. Danach ging nichts mehr für die Angreifer. Ingo Borgmann auf Duisburger Seite und Alexander Chigir ließen die Angreifer verzweifeln und hielten ihr Tor sauber. Dabei hatten die Duisburger im letzten Viertel mehr Spielanteile, scheiterten jedoch mit zwei Überzahlspielen an dem überragenden Chigir. Neben den hochklassigen Torwartleistungen stand den Duisburger achtmal und den Würzburgern zweimal der Pfosten im Wege, um das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Jedoch vermochte auch Würzburg nicht mehr die Überzahl in der letzten Spielminute in einen Sieg umzumünzen, so daß beide Teams weiterhin unbesiegt in den dritten Spieltag gehen.

VE: 1 : 1 ; 1 : 1 ; 1 : 1 ; 0 : 0
ASCD: Huber, Skollik, Wunnenberg
W05: Altenhöfer, Reinhard, Gutfreund
SR: Billmaier/Gruß
SdT: Alexander Chigir (Würzburg)
pF: 5/3

 

Aegir 12 : 7 Poseidon

 

Erster Sieg für Aegir

 

Diesmal war für Poseidon Hamburg nichts drin. Nach effektiven sieben Minuten hatte das Team von Trainer Thilo Khil mit 5:0 vor 150 Zuschauern im Badezentrum Krefeld-Bockum die Weichen unweigerlich auf Sieg gestellt.
Damit konnte Aegir die ersten beiden Punkte einfahren und sich in der Tabelle in das Mittelfeld auf Platz sechs vorschieben. Gästetrainer Frank Herberger ärgerte sich dann auch über die Naivität seines Teams, dem es nicht gelang, die vielen Überzahlspiele auszunutzen. Zwar kam sein Team immer wieder heran. Doch wenn es ernsthaft eng zu werden drohte, gelang Aegir immer wieder der entscheidende Treffer. Auf Uerdinger Seite zeichneten Tilo Kaiser und Rainer

Hoppe für jeweils drei Tore verantwortlich. Der Hamburger Abelado Rodruigez, der in Duisburg noch für vier Treffer gut war, mußte ohne Treffer schon nach 15 Minuten mit drei persönlichen Fehlern nur noch zuschauen. Aegir war einfach eine Nummer besser, kannte Herberger auch abschließend an.

VE: 5 : 0 ; 2 : 4 ; 3 : 0 ; 2 : 3
Aegir: Hoppe (3), Kaiser (3), Zeien (2), Halb (2), Mauthe, Dahler
Poseidon: T. Cladow (2), Nebendahl, Schuen, Meinke, Wigger, Kober
SR: Weber / Blisginnis
SdT: keine NennungpF: 8/7

 

Hellas-99 11 : 10 Poseidon

 

Fans feiern Aufholjagd

 

Das war ein Spiel fast ganz nach dem Geschmack der über 260 Zuschauer im Hildesheimer Wasserparadies. Mit einer tollen Aufholjagd konnten die Hildesheimer die ersten beiden Punkte dieser Saison für sich verbuchen.
Die ersten 10 Minuten sah es jedoch gar nicht danach aus. Mit einer nachlässigen Abwehr gerieten die Hellenen mit 1:5 und 2:6 in Rückstand, ehe sich bei der Sieben von Werner Obschernikat erste Ausdauermängel bemerkbar machten. Das Hildesheimer Publikum witterte nach dem 3:6 und 4:6, daß dieses keine zwischenzeitlichen Ergebniskorrekturen waren. So feuerte das Hildesheimer Publikum das Team von Trainer Jevtovic dergestalt an, daß es sich die Bezeichnung "Achter Mann im Wasser" redlich verdiente. Zudem mußte sich Bayer mehreren sehenswerten Treffern von Dobric und Arne Hartmann, der zum Spieler des Tages avancierte, beugen. Bayer hatte es nicht vermocht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Im letzten Viertel hatte

es genug Überzahl-Gelegenheiten gegeben um wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Diese blieben ungenutzt. Hellas mußte auf Schütze und Hollemann verzichten.


Jens Goldbaum (Bayer) nimmt Maß


VE: 1 : 4 ; 3 : 2 ; 4 : 1 ; 3 : 3
Hellas: A. Hartmann (3), Huke (3), Dobric (2), Sekulic (2), Mijokovic
Bayer: Kammermeier (3), Reibel (2), Goldbaum (2), Nichial, Schwarz, Wolthan
SR: Bock/ Kienemann
SdT: A. Hartmann (Hellas)
pF: 7/8


Startseite News