Junioren-WM in Kuwait ohne deutsche Mannschaft

VON CLAUS BASTIAN

Karlsruhe. Die 10. Wasserball-Weltmeisterschaft der Junioren vom 9. bis 18. Oktober in Kuwait wird ohne die "U19" des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) stattfinden. Diese Entscheidung traf DSV-Fachwart Ewald Voigt-Rademacher (Dielheim) nach Abwägung aller Vor- und Nachteile in eigener Verantwortung aufgrund einer kurzfristigen Entscheidungsfrist bei Welt-Schwimmverband (FINA).

Nach dem Verzicht der USA und von qualifizierten europäischen Nationen waren im Feld der geplanten 24 Mannschaften Plätze frei geworden, von denen einer auch dem DSV zur Teilnahme angeboten wurde.

Für Europa waren neun Plätze vorgesehen, wobei Deutschland als Achter der letzten WM von 1997 in Kuba nicht direkt teilnahmeberechtigt war.

In der Begründung zu seiner Entscheidung, für die er im Kreis seiner "Mitstreiter" nachträglich um Verständnis bat, verwies der DSV-Fachwart vor allem auf den gedrängten Terminkalender dieses Jahr beim DSV, den Vereinen und ihren Aktiven. Vor allem im Vorfeld der ersten europäischen Vereins-Pokalrunden gebe es Komplikationen. Schließlich erinnert der DSV-Wasserballchef auch auf die Mehrbelastung des Haushalts ohne Gegenfinanzierung.

Im übrigen gibt Voigt-Rademacher grundsätzlich den Qualifiaktionen der A-Mannschaft für die Europameisterschaft dieses Jahres und die Olympischen Spiele 2000 deutlichen Vorrang im sportlichen und finanziellen Bereich.

(15.05.1999)


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