Wasserball
EM
Schwere Generalprobe gegen Russland
(sid). Vor der Wasserball-Europameisterschaft in Budapest
hat sich die deutsche Herrenmannschaft einen starken
Gegner für die Generalprobe ausgesucht.
Das Team von Bundestrainer Hagen Stamm bestreitet die
Generalprobe für die Titelkämpfe gemeinsam mit Russland.
Dabei kommt es am Mittwoch (18.00 Uhr) in Ludwigsburg und
am Freitag (19.00 Uhr) in Stuttgart zu zwei offiziellen Länderspielen
gegen den Olympiazweiten von Sydney.
Das DSV-Team muss dabei und voraussichtlich auch bei der
EM auf seinen Kapitän Patrick Weissiger (Berlin)
verzichten, der sich im Play-Off der Bundesliga am 27.
Mai einen Muskelfaseriss zugezogen hatte.
Der Weg zur EM 2003 wird jedoch für die deutschen Herren
noch schwerer: Nur noch die besten fünf Mannschaften
qualifizieren sich künftig für die Europameisterschaft.
Nach einer Entscheidung des Europäischen Schwimm-Verbandes
LEN sind nur die besten fünf Teams der EM 2001 bei der
Europameisterschaft 2003 spielberechtigt.
Wer Platz sechs bis zwölf belegt, muss im April 2003 ein
Qualifikationsturnier bestreiten, bei dem auch die ersten
fünf Mannschaften der B-EM 2002 in Stockholm (16. bis 24.
August) starten können. Sollte der Gastgeber der EM 2003
in diesem Jahr unter den ersten Fünf landen, wäre auch
noch der Sechste von Budapest automatisch qualifiziert.
Diese neuen Bestimmungen erhöhen den Erfolgsdruck für
das deutsche Team bei der EM vom 15. bis 24. Juni 2001 in
Budapest. Für die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes
(DSV) ist das Erreichen von Platz fünf eine kaum lösbare
Aufgabe.
(2.
Juni 2001)
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